Des Antonius von Padua Fischpredigt |
Nach Abraham a St. Clara. Judas, der Erzschelm. I. S. 253
aus Des Knaben Wunderhorn, I. Band
Antonius zur Predig Die Kirche findt ledig, Er geht zu den Flüssen, Und predigt den Fischen; Sie schlagn mit den Schwänzen, Im Sonnenschein glänzen.
2. Die Karpfen mit Rogen
3. Spitzgoschete Hechte,
4. Auch jene Phantasten | 5. Gut Aalen und Hausen Die Vornehme schmausen, Die selber sich bequemen, Die Predig vernehmen: Kein Predig niemalen Den Aalen so gfallen.
6. Auch Krebsen, Schildkroten,
7. Fisch große, Fisch kleine,
8. Die Predigt geendet, |
9. Die Krebs gehn zurücke, Die Stockfisch bleiben dicke, Die Karpfen viel fressen, Die Predig vergessen. Die Predig hat gfallen, Sie bleiben wie alle. |