O goldne Akademia |
Gustav Heinrich Schneider
Als noch Arkadiens goldne Tage Mich jungen Burschen angelacht, Wie hab ich da in süßem Taumel Die frohen Stunden hingebracht; Leicht war mein Herz und leicht mein Wechsel, Die gar zu bald davongerauscht! Und doch hätt ich mit keinem Fürsten In jener Seligkeit getauscht; |: War selbst ein Fürst der Freude ja, O goldne Akademia!
2. Zwar tat mein Vater häufig schreiben: | 3. Ging ich entlang die engen Gassen, Aufs Haupt das Cerevis gedrückt, Hei, wie die schmucken Mädchen lachten, Wenn freundlich ich emporgenickt; Den Weibern war ich wohlgewogen, Als stets verliebter Musensohn, Gern hatt ich aller Herz besessen, Doch eines war mein eigen schon, |: Des schönsten Mädchens, das ich sah, O goldne Akademia! :|
4. Ach, pfeilschnell flogen die Semester, |