Das war der Graf von Rüdesheim |
Ernst Bloch und Albert Georg Benda
Das war der Graf von Rüdesheim, Mit Gütern reich beglückt, Der hat des Winzers holder Maid Zu tief ins Aug geblickt. Doch als er ihr die Lieb gestand, Lacht sie ihm ins Gesicht; Der Graf ritt tief gekränkt nach Haus Und mied des Tages Licht. |: Und er saß und vergaß In seiner Burg am Rhein Seinen Schmerz, denn das Herz Tröstet Rudesheimer Wein. :|
2. Wohl sieben Jahre saß er so | 3. Doch als das letzte Gut vertan, Ging es dem Grafen schlecht; Ein andrer Herr bezog das Schloß, Da ward der Graf ein Knecht. Die ganze Woche plagt er sich Im Wirtshaus an der Burg; Was in der Woche er verdient, Bracht er am Sonntag durch. |: Und dann saß und vergaß Er im Kellerloch am Rhein Seinen Schmerz, denn das Herz Tröstet Rüdesheimer Wein. :|
4. Und die euch diese Lied erdacht, |