Die Sonne leuchtet, der Frühling blüht,
Ins Gebirg zog der Winter hinein;
Das Alter winkt, doch im Herzen glüht
Die Jugend so warm und so rein.
O du Jugendzeit, o du Rosige Zeit,
Du Leben im Tal und auf Höhn,
Wo die Welt so offen, das Herz so weit;
O Jugend, wie bist du so schön!
2. Du weckst im Menschen, was Leben schafft:
Den Trotz und die Milde zugleich,
Die Lieb' in der Brust
Und im Arm die Kraft,
Eine Welt an Genüssen so reich.
O du Jugendzeit, o du herrliche Zeit,
Es rauscht deiner Lieder Getön,
Daß die Welt so offen, das Herz so weit,
O Jugend, wie bist du so schön!
3. Vorbei ist vorbei! Nimmer kehrst du zurück,
Du Leben voll seliger Lust!
Entschwunden die Jugend,
Entschwunden das Glück,
Und winterlich zieht's durch die Brust.
Nur einmal umschwebt uns die rosige Zeit,
Wo Gefahren die Freuden erhöhn,
Wo die Welt so offen, das Herz so weit!
O Jugend, wie bist du so schön!
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