Drei Klänge |
Heinrich Seidel
Drei Klänge sind's, sie tönen hold und rein Voll Harmonie durch unser Burschenleben, Drei Klänge sind's, die uns wie goldner Wein Zu frohem Schlag das freie Herz erheben; Sie will ich preisen noch mit grauem Haar, Bis mich der Tod ins Dunkel zieht hernieder: |: Der Schläger Klang, Der Gläser Klang, Den Klang der Lieder, Sie will ich preisen nun und immerdar! :| | 2. Des Schlägers Klang, er tönt so scharf und kühn, Fur Burschenehre blitzet seine Klinge; Beim Gläserklang so froh die Herzen glühn, Tragt sie empor des Weines Geisterschwinge. Der Lieder Klang hebt sich zum Himmel auf, Im Preis des Edlen, Guten, Hohen, Schonen; |: Der Freiheit Lied, Der Liebe Lied, Es soll ertönen Mit goldnem Schall durch unsern Lebenslauf. :| |
3. Drei Klänge sind's von ganz besondrer Art, Sie dünken uns die herrlichsten von allen, Darum, ihr Bruder, lasset froh geschart Das Jubellied zu ihrem Ruhm erschallen! Auf, nehmt das Glas mit goldnem Wein zur Hand Und ruft es laut nach alter deutscher Weise: |: Das Schwert zum Schutz, Das Glas aufs Wohl, Das Lied zum Preise Fürs schöne, große deutsche Vaterland! :| |