Ein gar schönes Mädchen saß |
aus Franken
Ein gar schönes Mädchen saß, Im Wald an einer Quelle, Ihre Äuglein warn von Tränen naß, Betrübt war ihre Seele, Sie hatte ein so schön Gesicht, Das jeden Mann entzückte, |: Das Blümlein heißt Vergißmeinicht, Das sie am Ufer pflückte. :| | 2. Wer ist der Freund so fragt sie dann, Dem ich die Hand jetzt gebe, Ich fürchte keinen Menschen nicht, Fürwahr bei Gott ich lebe, Ich schwöpr es Dir bei Zärtlichkeit, Daß ich die Menschheit liebe, |: Aber nie aus Falschheit oder Neid, Ein Menschenherz betrübe. :| |
3. Und nun und nun so hoffe ich, Von jedem Mann das gleiche, Wenn eine kleine Seele, Sich jenem Mann tut zeigen, Erzogen wurde ich auf dem Land, Entfernt von Lust und Freuden, |: Ein Blumensträußchen das ich fand, War meine größte Freude. :| |