Der Wildschütz Jennerwein |
Ein stolzer Schütz in seinen schönsten Jahren, Er wurde weggeputzt von dieser Erd, Man fand ihn erst am neunten Tage Bei Tegernsee am Peißenberg.
2. Auf den Bergen ist die Freiheit,
3. Auf hartem Stein hat er sein Blut vergoßen,
4. Und es war schrecklich anzusehen;
5. Du feiger Jäger, s' ist eine Schande, | 6. Man bracht ihn dann noch auf den Wagen, Bei finstrer Nacht ging es noch fort, Begleitet von seinen Kameraden, Nach Schliersee, seinem Lieblingsort.
7. Von der Höh' ging's langsam runter,
8. Und als man ihn dort in den Sarg wollt legen,
9. In Schliersee ruht er, wie ein jeder,
10. Zum Schluße Dank noch den Vet'ranen, |
11. Am jüngsten Tag da putzt ein jeder Ja sein Gewissen und sein Gewehr. Und dann marschiern viel Förster und auch Jäger Aufs hohe Gamsgebirg, zum Luzifer! |