Germania zur See |
F. Potenberg
Es nahet im Brausen auf hohem Meer, Ein wunderliches Weib, Der Blick so kühn, und so blank die Wehr, Und so herrlich der wonnige Leib. Die Wellen leis plätschern um ihren Fuß, Und neigen sich vor der Fee; Im Jubel entbieten sie ihren Gruß: Germania zur See. | 2. Aud Träumereien aufgeschreckt Staunt sie den Meergott an: Bist endlich, du herrliche, aufgeweckt, Behersch' nun den Ozean; Nimm hin mein Scepter und mein Kron', Dein sei sie ohn' Neid und ohn' Weh. Nimm hin meine Macht als der Tugend Lohn, Germania zur See. |
3. Es jubeln und singen im Meeresgebiet Die Nixen mit fröhlichem Sinn : Dir gilt uns're Liebe, dir tönt unser Lied, Dir, holden Gebieterin ! Wir schirmen und schützen dich Tag und Nacht, Dich, herrliche liebliche Fee, In sonnigem Glanze erglüh' deine Macht, Germania zur See. |