Gastlichkeit des Winters |
aus Des Knaben Wunderhorn, I. Band
Der Winter ist ein scharfer Gast, Das merkt ich an dem Dache; Mein Lieb gab mir ein Kränzelein Von Perlen fein, Das hab ich von ihr tragen An meinem Bart und Kragen.
2. Der Sommer ist ein sanfter Gast, | 3. Ja traue nur dem Schleicher nicht, Viel lieber scharfe Worte; Der Sommer giebt wohl Kränzelein Von Blumen fein, Zu ihr kann ich nicht gehen, Vom langen Tag gesehen.
4. Zu Ostern, als die Fasten aus, |
5. Was acht ich der Waldvöglein Sang, Und aller Kläffer Zungen; Lieg ich in meinen Aermlein blank, Ich weiß ihr Dank, Ich kann von ihr dann träumen; Wie lange wird sie säumen? |