Heinrich der Vogler |
Johann N. Vogl
Herr Heinrich saß am Vogelherd, Recht froh und wohlgemut; Aus tausend Perlen blinkt und blitzt Der Morgenröte Glut.
2. In Wies und Feld, in Wald und Au,
3. Herr Heinrich schaut so fröhlich drein:
4. Er lauscht und streicht sich von der Stirn | 5. Der Staub wallt auf, der Hufschlag dröhnt, Es naht der Waffen Klang; Daß Gott! die Herrn verderben mir Den ganzen Vogelfang!
6. Ei nun! was gibt's? Es hält der Troß
7. Da schwenken sie die Fähnlein bunt
8. Sich neigend knien sie vor ihm hin |
9. Da blickt Herr Heinrich tief bewegt Hinauf zum Himmelszelt: Du gabst mir einen guten Fang! Herr Gott, wie dir's gefällt! |