Wien, die Stadt der Lieder |
Oskar Hofmann
Jedem Wiener glänzt das Auge, Pocht das Herz, die Wange glüht, Wenn nach jahrelanger Trennung Er Sankt Stephan wieder sieht, Bald vom Sonnengold umflossen, Bald verhüllt von Nebeldunst, Ein bewundernswertes Denkmal Deutschen Geist's und deutscher Kunst. Er hat vieles schon erlebt, Dieser wack're Stephansturm, Sah die Türken, die Franzosen, Sah herab auf manchen Sturm. Und g'schieht heute auch noch Vieles Was uns zur Verzweiflung bring, Nun dann tröstet uns ein Liedel, Das ein Jed's in Wien schon singt:
Refrain: |
2. Rasch verändern sich die Zeiten, Altes stürzt und Neues blüht, Ewig jung bleibt aber immer Unser schönes Wienerlied. Was Franz Schubert uns gesungen, Strauß und Lanner flott erdacht, Diese Töne wirken magisch Wie geheime Zaubermacht. d'Wienermusik hat was Eig'nes Geht ins Herz und in die Füß, Hört ma resche fesche Walzer, Träumt ma sich ins Paradies. Auf Sechse bald und bald auf Drei, Es tobt dabei das Herz sich aus. Wiener Walzer, kecke Schnalzer, Wachsen nur bei uns zu Haus! Refrain: |