Jetzt gang i ans Brünnele
Die drei Röslein

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Melodie - 1765 in einer Sinfonie von Johann Zach
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T&M bei Friedrich Silcher, 1826;
eine ähnliche Fassung war schon um 1780 in Hessen bekannt

|: Jetzt gang i ans Brünnele,
Trink aber net, :|
|: Do such i mein herztausige Schatz,
Find en aber net. :|

2. |: Da laß i meine Äugele
Um und um gehn, :|
|: Do seh i mein herztausigen Schatz
Beim en and're stehn. :|

3. |: Und beim en and're stehn sehn,
Ach, des tut weh, :|
|: Jetzt b'hüt die Gott, herztausiger Schatz,
Die seh i nimme meh. :|

4. |: Jetzt kauf' i mir Tinte
Und Fed'r und Papier :|
|: Und schreib' mei'm herztausigen Schatz
Einen Abschiedsbrief. :|

5. |: Jetzt leg' i mi nieder
Aufs Heu und aufs Moos, :|
|: Do fallet mir drei Rösele
Nieder in mein Schoß. :|

6. |: Und diese drei Rösele
Sind rose'rot, :|
|: Jetzt weiß i net, lebt mein Schatz
Oder ist er tot? :|


5.) Fallende Rosen im Traum gesehen, bedeuten nach dem Volksglauben zerstörtes Liebesglück, durch Untreue oder Trennung.

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