Kommt ihr Gspielen |
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M 1. |: Kommt, ihr Gspielen, Wir woll'n uns kühlen Bei diesem frischen Taue! :| |: Werdet ihr singen, Wird es erklingen Fern in dieser Aue. :|
B 2. |: Hört, ihr Gsellen, | M 3. |: Hört, ihr Knaben, Ihr schwarzen Raben, Wollt ihr mit Mägdlein fechten? :| |: Wehret euch rühmlich, Wollen wir kühnlich Um den Sommer rechten. :|
B 4. |: Auf, ihr Brüder, |
A 5. |: Kommt ihr alle Mit großem Schalle, Wir woll'n den Mai begrüßen! :| |: Wenn wir recht singen, Wird es erklingen, Uns die Zeit versüßen. :| |
Melodie ist sehr ähnlich der englischen Jagdmelodie "The hunt is up" (Die Jagd ist auf), die nach William Chappell ("Popular music of the olden time" I, London 1859) schon 1537 bekannt war. Aus den Niederschriften dieser Melodie in Johann Thysius' handschriftlichem Lautenbuch | (um 1600; als Branle "Soet Olivier") und in J. J. Starters "Friesche Lusthof", Amsterdam 1621, wurde gefolgert, daß englische Komödianten um 1600 diese Weise über die Niederlande nach Deutschland gebracht haben. |