Prinz Eugen, der edle Ritter |
nach den Türkenkrigen, Leipzig, um 1717
Prinz Eugen, der edle Ritter, Wollt' dem Kaiser wied'rum kriegen Stadt und Festung Belgarad. |: Er ließ schlagen einen Brukken, Daß man kunnt' hinüberrücken Mit'r Armee wohl vor die Stadt.
2. Als der Brucken war geschlagen,
3. Am einundzwanzigsten August soeben
4. Als Prinz Eugenius dies vernommen, | 5. Bei der Parol' tät er befehlen, Daß man sollt' die Zwölfe zählen, Bei der Uhr um Mitternacht. |: Da sollt' all's zu Pferd aufsitzen, Mit dem Feinde zu scharmützen, Was zum Streit nur hätte Kraft. :|
6. Alles saß auch gleich zu Pferde,
7. Ihr Konstabler auf der Schanzen,
8. Prinz Eugenius auf der Rechten |
9. Prinz Ludewig, der mußt' aufgeben Seinen Geist und junges Leben, Ward getroffen von dem Blei. |: Prinz Eugen war sehr betrübet, Weil er ihn so sehr geliebet, Ließ ihn bring'n nach Peterwardein. :| |