Schönster Schatz, mein Augentrost,
Hast meiner ganz vergessen;
|: Und du hast mir ja die Treu versagt,
Hast mir mein Herz so schwer gemacht,
Hast meiner ganz vergessen. :|
2. Als ich dich sah zum erstenmal,
Da war ich so verliebet,
|: Da gedacht ich in mein'm Herzelein,
Wo wird denn jetzt mein Schatz wohl sein,
Wo wird er sich aufhalten? :|
3. Und wo er sich aufhalten tut,
Das sollt ihr alle wissen:
|: Wohl bei dem Bier, wohl bei dem Wein,
Wohl bei den schönen
Jungen Mägdelein. :|
4. Jetzt ist es Zeit zum Schlafengehn,
Nach Hause wollen wir wandern,
|: Eine schöne, gute Nacht, eine sanfte Ruh,
Ein junges Schätzelein dazu,
Das wollen wir uns wünschen. :|
| Schönster Schatz, mein Augentrost,
Hast gänzlich mich verlassen,
|: Du hast mir ja die Treu' versagt,
Hast mir mein Herze schwer gemacht,
Hast gänzlich mich verlassen. :|
2. Des morgens wenn ich früh aufsteh,
Steh ich auf grüner Heide,
|: Seh ich mein Schatz schneeweiß gekleidt,
Jauchzt mir mein Herz vor lauter Freud,
Vor lauter Lieb und Freude. :|
3. Des abends wenn ich schlafen geh,
Denk ich an jener Stunde,
|: Denk ich an mein lieb Schätzelein,
Wo wird mein Schatz mein Engel sein,
Den ich so treu geliebet. :|
4. Sie trägt ein Ringelein an ihrer Hand,
Darinnen stehn zwei Namen,
|: Und wenn von Gott verheißen ist,
Und in der Lieb keine Falschheit ist,
So kommen wir zusammen. :|
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