Steh ich in finstrer Mitternacht

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Melodie - Volksweise
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Wilhelm Hauff (1802-1827)

Steh' ich in finstrer Mitternacht
So einsam auf der fernen Wacht,
|: So denk' ich an mein fernes Lieb,
Ob mir mir's auch treu und hold verblieb. :|

2. Als ich zur Fahne fort gemüßt,
Hat sie so herzlich mich geküßt,
|: Mit Bändern meinen Hut geschmückt
Und weinend mich ans Herz gedrückt. :|

3. Sie liebt mich noch, sie ist mir gut,
Drum bin ich froh und wohlgemut.
|: Mein Herz schlägt warm in kalter Nacht,
Wenn es ans treue Lieb gedacht. :|

4. Jetzt bei der Lampe mildem Schein
Gehst du wohl in dein Kämmerlein,
|: Und schickst dein Dankgebet zum Herrn
Auch für den Liebsten in der Fern. :|

5. Doch wenn du traurig bist und weinst,
Mich von Gefahr umrungen meinst,
|: Sei ruhig, bin in Gottes Hut,
Er liebt ein treu Soldatenblut. :|

6. Die Glocke schlägt, bald naht die Rund'
Und löst mich ab zu dieser Stund'.
|: Schlaf wohl im stillen Kämmerlein
Und denk' in deinen Träumen mein. :|

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