Stellt's meine Ross' in Stall

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Melodie - Ferry Wunsch
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Karl Savara

Die letzte Fuhr, das war ka Fahrt in's Paradies,
Das hab i kommen g'seh'n, das war mir g'wiß.
Die Roß hab'n nimmer zog'n wie frühr'r amol am Strang,
Die Huaf hab'n klungen wia a Abschiedsg'sang.
Sie war'n mei Stolz die Ross'
Und a mei Freud'.
Heut rennen d'Radeln schneller wia die Zeit.
Refrain:
Stellt's meine Ross' in Stall
Bald kriagn's zum letzten Mal
A Sackerl Hafer und a Heu.
Dann hängt's das G'schirr an d'Wand,
Bald kriag'ns a Halfterband,
Dann kommt der Abschied für uns drei.
Nehmts mir die Peitsch'n weg,
Stellt's mir's wo in a Eck'
Damit ich's nimmer schnalzen hör'.
Hängt's an die Tür a Schloß,
Dann seit's mi endlich los,
Weil i jetzt nimmer zu die Fuhrleut g'hör.

2. So wia zur Firmung putzt's mir nochmals auf den Wag'n
Das wär mein Wunsch doch leider heißt's entsag'n,
Mei Zeug'l* deckt's mir jetzt mit alte Decken zua,
Das Wagerl braucht genau wia i sei' Ruah.
Wann i an Fuhrmann siech der Ross' no führt,
Hör i im still'n das Fuhrmanns-Abschiedslied:
Refrain:


* Zeug'l ist die traditionelle Wiener "Fiakerkutsche", ein Zweispänner. Der Fiaker war eine Wiener Institution, die Kutscher waren für ihre derbe Sprache bekannt, heute haben sie nur noch folkloristische Bedeutung und führen die Touristen in der Wiener Innenstadt spazieren. Benannt nach St. Fiacre, einer Kirche in Paris, wo früher der Standplatz der Pariser Mietkutschen war, die Wiener Fiaker stehen auf dem Stephansplatz, genau im Zentrum von Wien.

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