Wacht auf Verdammte dieser Erde
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Eugène Pottier (1816-1887); Französische Wörter;
Deutsche Wörter: Emil Luckhardt (1) und Sigmar Mehring (2)
Wacht auf! Verdammte dieser Erde Die stets man noch zum Hungern zwingt. Das Recht, wie Glut im Kraterherde, Nun mit Macht zum Durchbruch dringt! Reinen Tisch macht mit dem Bedränger, Heer der Sklaven wache auf! Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger! Alles zu werden strömt zu Hauf! Refrain: |: Völker hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! :|
2. Es rettet uns kein höh'res Wesen, |
3. Gewölbe fest und stark bewehret, Die bergen, was man Euch entzog. Dort liegt das Gut das Dir gehöret Und um das man Dich betrog! Ausgebeutet bist Du 'worden, Ausgesogen bis auf's Mark! Auf Erden rings, in Süd und Norden: Das Recht ist schwach, die Willkür stark! Refrain:
4. In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, |
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Auf! Auf! Ihr glückbetrog'nen Toren; Auf! Sklaven ihr der Hungerzunft! Hört ihr's im Krater nicht rumoren? Zum Durchbruch kommt die Weltvernunft. Raumt auf mit allem morschen Plunder! Und vorwärts mit der Kraft des Stiers! Die alte Welt zerfall' wie Zunder, Wir waren nichts und jetzt sind wir's! Refrain: Nun kämpft zum letzten Male! Stürmt an! Schon winkt uns dort Die Internationale, Der Menschheit Ziel und Hort!
2. Es kann uns kein Erlöser retten,
3. Der Staat erdückt, Gesetz ist Schwindel! |
4. Die Minenherrn und Schlotbarone In ihrem Hochmut ekelhaft, Was taten sie auf ihrem Throne, Als auszusaugen uns're Kraft? Was wir gefördert, schließt die Klicke In ihren Panzergeldschrank ein, Und glüh'n danach des Volkes Blicke So fordert's nur zurück, was sein! Refrain:
5. Die Herrschgewalt hat uns benebelt,
6. Arbeiter! Bauern! Eilt geschlossen |