Warum willt du draußen stehen |
Paul Gerhardt, 1607-1676
Warum willt du draußen stehen, Du Gesegneter des Herren? Laß dir bei mir einzugehen Wohlgefallen, du mein Stern. Du mein Jesu, meine Freud, Helfer in der rechten Zeit, Hilf, o Heiland, meinem Herzen Von den Wunden, die mich schmerzen.
2. Meine Wunden sind der Jammer,
3. Dazu kommt des Teufels Lügen,
4. Will ich denn mein Elend lindern | 5. In der Welt ist alles nichtig, Nichts ist, das nicht kraftlos wär; Hab ich Hoheit, die ist flüchtig, Hab ich Reichtum, was ists mehr Als ein Stäublein armer Erd? Hab ich Lust, was ist sie wert? Was ist, das mich heut erfreue, Das mich morgen nicht gereue?
6. Aller Trost und alle Freude
7. Freu dich Herz, du bist erhöret,
8. Was du Böses hast begangen, |
9. Alles dient zu deinem Frommen, Was dir bös und schädlich scheint, Weil dich Christus angenommen Und es treulich mit dir meint. Bleibst du deme wieder treu, Ists gewiß und bleibt dabei, Daß du mit den Engeln droben Ihn dort ewig werdest loben. |