Wenn die Schwalben heimwärts ziehn |
Karl Reginald Herloßsohn, 1802-1849
Wenn die Schwalben heimwärts ziehn, Wenn die Rosen nicht mehr blühn, Wenn der Nachtigall Gesang Mit der Nachtigall verklang, |: Fragt das Herz in bangem Schmerz: :| Ob ich dich auch wiederseh'? |: Scheiden, ach Scheiden, Scheiden tut weh! :| | 2. Wenn die Schwäne südlich ziehn, Dorthin, wo Zitronen blühn, Wenn das Abendrot versinkt, Durch die grünen Wälder blinkt, |: Fragt das Herz in bangem Schmerz: :| Ob ich dich auch wiederseh'? |: Scheiden, ach Scheiden, Scheiden tut weh! :| |
3. Armes Herz, was klagest du? O, auch du gehst einst zur Ruh'! Was auf Erden muß vergeh'n: Gibt es wohl ein Wiedersehn? |: Fragt das Herz in bangem Schmerz: :| Glaub', daß ich dich wiederseh'? |: Tut auch heut' das Scheiden so weh! :| |