Wenn's Mailüfterl weht |
Anton von Klesheim, 1846
Wenn's Mailüfterl weht, Geht im Wald drauß' der Schnee, Da heb'n blaue Veigerl Ihre Köpferl in d'Höh'! Die Vögerl, die g'schlafen hab'n Durch d'Winterszeit, |: Die wer'n wieder munter, :| |: Die wer'n wieder munter Und singen voll Freud'. :| | 2. Und blühen die Rosen Wird's Herz nimmer trüb', Denn d'Rosenzeit ist ja Die Zeit für die Lieb'! Die Rosen tun blühen So frisch alle Jahr', |: Doch die Lieb' blüht nur einmal :| |: Doch die Lieb' blüht nur einmal Und noch'a ist's gar. :| | 3. Jed's Jahr kommt ein Frühling, Ist der Winter vorbei. Doch der Mensch nur allein hat Ein'n einzigen Mai. Die Schwalben ziehen fort, Doch sie ziehen wieder her: |: Nur der Mensch, wenn er fortgeht :| |: Nur der Mensch, wenn er fortgeht, Der kehrt nimmermehr. :| |