Wir Bergleute hauen fein

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Melodie -
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Wir Bergleute hauen fein
Aus dem Stein
Silber Gold und Erzelein.
Da wir allzeit Gott vertrauen
In dem Schacht,
Bei der Nacht,
Darf uns nichts grauen.

2. Feste Knauer, Flötz und Stein,
Wie sie sein,
Könne wir zersprengen fein,
Mit dem Pulver, mit dem Feuer,
Daß es springt
Und erklingt
Ganz ungeheuer.

3. Wenn es dan zersprenget ist,
Man da liest
Schönes Erz zu jeder Frist
Alsdann wird's von uns versuchet
Und geführt
Vor die Mühl,
Allda gepochet.

4. Alsdann es geschmelzet wird
In der Hütt'
Nach dem rechten Brauch und Sitt'.
Wenn dann tut das Silber blinken,
Ist es gut,
Wenn man's tut
In Zehnten schicken.

5. Drum Bergleute, freie Leut,
Die ihr seid,
Preiset Gottes Gütigkeit!
Lobet Gott mit Herz und Munde,
Mit Gesang,
Ton und Klang
Zu aller Stunde!
2. Knauer = Gesteinsknollen; Flötz = flache Erzlager;
4. Zehnten = die Abgabe an die Obrigkeit, ein Zehntel des Eintrags

Text und Melodie aus der Gegend von Hof in Ditfurths "Fränkischen Volksliedern" II Leipzig 1855

Text im erzgebirgischen "Bergliederbüchlein", um 1700 gedruckt, warscheinlich in Freiburg in Sachsen

Melodie eng verwandt mit "Ich bin ein lustiger (feiner) Jägersknecht", bei Kretzschmer(-Zuccalmaglio) I 1840, Erk II 2, 1841; Dithfurth 1855 usw. Wie die obige Weise beginnt auch das Andante der "Sinfonie mit dem Paukenschlag", Joseph Haydns 94. Sinfonie vom Jahre 1791. Hier in der Melodiefassung von Walther Hensel.

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