Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd |
Friedrich v. Schiller, 1797
Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, Ins Feld in die Freiheit gezogen! Im Felde da ist der Mann noch was wert, Da wird ihm das Herz noch gewogen; |: Da tritt kein anderer für ihn ein, Auf sich selber steht er da ganz allein. :|
2. Aus der Welt die Freiheit verschwunden ist, | 3. Warum weinet die Dirn Und zergrämet sich schier? Laß fahren dahin, laß fahren! Er hat auf Erden kein bleibend Quartier, Kann treue Lieb nicht bewahren. Das rasche Schicksal, es treibt ihn fort, Seine Ruh läßt-er an keinem Ort!
4. Auf des Degens Spitze die Welt jetzt liegt, |
5. Drum frisch, Kameraden, den Rappen gezäumt, Die Brust im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauset, das Leben schäumt, Frischauf! eh der Geist noch verdüftet! Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein! |