Wohlauf noch getrunken

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Melodie - "Hoch droben auf'm Berge", 1826 aus Tirol
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Justinus Kerner, 1809

Wohlauf noch getrunken
Den funkelnden Wein!
Ade nun, ihr Lieben!
Geschieden muß sein.
|: Ade nun, ihr Berge,
Du väterlich Haus,
Es treibt in die Ferne
Mich mächtig hinaus, :|
Hinaus.
|: Juvivallera, juvivallera,
Juvivallerallerallera. :|

2. Die Sonne, sie bleibet
Am Himmel nicht stehn:
Es treibt sie durch Länder
Und Meere zu gehn.
|: Die Woge nicht hastet
Am einsamen Strand,
Die Stürme sie brausen
Mit Macht durch das Land, :|
Das Land.
|: Juvivallera, juvivallera,
Juvivallerallerallera. :|

3. Mit eilenden Wogen
Der Vogel dort zieht,
Und singt in der Ferne
Ein heimatlich Lied.
|: So treibt es den Burschen
Durch Wald und durch Feld
Zu gleichen der Mutter,
Der wandernden Welt. :|
Der Welt.
|: Juvivallera, juvivallera,
Juvivallerallerallera. :|

4. Da grüßen ihn Vögel,
Bekannt überm Meer,
Sie flogen von Fluren
Der Heimat hierher;
|: Da duften die Blumen
Vertraulich um ihn,
Sie trieben vom Lande
Die Lüfte dahin, :|
Dahin.
|: Juvivallera, juvivallera,
Juvivallerallerallera. :|

5. Die Vögel, die kennen
Sein väterlich Haus.
Die Blumen einst pflanzt' er
Der Liebe zum Strauß;
|: Und Liebe die folgt ihm,
Sie geht ihm zur Hand:
So wird ihm zur Heimat
Das fernste Land :|
Das Land.
|: Juvivallera, juvivallera,
Juvivallerallerallera. :|

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