Zieh hinaus beim Morgengrau'n |
Alfred Dregert
Zieh hinaus beim Morgengrau'n, Will das Dorf verlassen; Schlummermüde Sterne schau'n, Nieder auf die Gassen. Trag' mein Bündel wanderleer, Doch mich drückt's wie Eisen. |: Wenn das Herze tränenschwer, Ist so schwer das Reisen. :| | 2. Sink' vorm Kreuz hin, das im Feld An den Baum sich lehnet; Weiß kein Herz auf dieser Welt, Das sich nach mir sehnet! Bet' und bete ohne Sinn; Kann's ja nimmer fassen, |: Wie ich unglückselig bin, Seit du mich verlassen. :| |
3. Schließt dereinst mein Auge sich, Ruh'n die müden Hände, Will ich noch vom Himmel dich Segnen ohne Ende. Brauchst nicht Tränen mir zu weih'n, Kann vergessen werden! |: Mögest du nur glücklich sein Immer hier auf Erden. :| |