Der träumende See Wie schön ist's im Freien, bei grünenden Maien, im Walde, wie schön. Wie süß, sich zu sonnen, den Städten entronnen, auf luftigen Höhn. Wo unter den Hecken mit goldenen Flecken der Schatten sich mischt, da läßt man sich nieder, von Haseln und Flieder mit Laubduft erfrischt. Drauf schlendert man weiter, pflückt Blumen und Kräuter Erdbeer'n im Geh'n. Man kann sich mit Zweigen, erhitzet vom Steigen die Wangen umweh'n. Dort heben und tunken, gleich blinkenden Funken, sich Wellchen im Bach, man sieht sie verrinnen mit stillem Besinnen, halb träumend halb wach. (Johann Gaudenz von Salis-Seewies) |