Suite de Lorca (deutsch) Reiterlied Cordoba! Einsam und weit entfernt Schwarze Stute, Vollmond, und frische Oliven in meiner Satteltasche. Obwohl ich den Weg kenn, werde ich Cordoba nie erreichen. Ich reite durch die Ebene, gegen den Wind. Schwarze Stute, roter Mond. Ich spüre, der Tod starrt auf mich herunter von den Türmen Cordobas. Wie ist der Weg so weit! Meine Stute galoppiert so flink. O Tod, der auf mich lauert, ehe ich Cordoba erreiche. Cordoba, einsam und weit! Der Schrei Die Ellipse des Schreis hallt von Berg zu Berg durchbrichtt die Stille des Gebirges. Aus den Olivenbäumen steigt ein grüner Regenbogen in den blauen Nachthimmel. Der Schrei streicht wie ein Geigenbogen über straffe Saiten und singt mit dem Wind. Die Menschen löschen die Kerzen in ihren Höhlen. Mondaufgang Wenn der Mond aufgeht, verklingen die Glocken und die Pfade scheinen unergründlich, wenn der Mond steigt. Das Meer bedeckt die Erde und das Herz fühlt sich wie eine Insel in der Unendlichkeit. Niemand ißt Orangen im Vollmond. Du solltest frische Früchte essen, sie sind grün und eiskalt. Wenn der Mond sich erhebt, mit seinen hundert Gesichtern, stöhnen die Silbermünzen im Beutel Malagueña Der Tod geht in der Taverne ein und aus. Schwarze Pferde und unheimliche Menschen ziehen durch die tiefen Klänge der Gitarre. Und in den Algen des Meeres riecht es nach Salz und weiblichem Blut. |