Mein Heiland nimmt die Sünder an |
Leopold F. Lehr, c. 1731; englischer Text
Mein Heiland nimmt die Sünder an, Die unter ihrer Last der Sünden Kein Mensch, kein Engel trösten kann, Die nirgends Ruh' und Rettung finden; Den'n selbst die weite Welt zu klein, Die sich und Gott ein Greuel sein, Den'n Moses schon den Stab gebrochen Und sie der Hölle zugesprochen, Wird diese Freistatt aufgetan: Mein Heiland nimmt die Sünder an.
2. Sein mehr als mütterliches Herz | 3. Nun ist sein aufgetaner Schoß Ein sichres Schloß gejagter Seelen, Er spricht sie von dem Urteil los Und tilget bald ihr ängstlich Quälen; Es wird ihr ganzes Sündenheer Ins unergründlich tiefe Meer Von seinem reinen Blut versenket. Der Geist, der ihnen wird geschenket, Schwingt über sie die Gnadenfahn'. Mein Heiland nimmt die Sünder an.
9. Sprich nicht: Ich hab's zu grob gemacht, |
11. Ja, zeuch uns selber recht zu dir, Holdselig süßer Freund der Sünder; Erfüll mit sehender Begier Auch uns und alle Adamskinder! Zeig uns bei unserm Seelenschmerz Dein aufgespaltnes Liebesherz: Und wenn wir unser Elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Bis daß ein jeder sagen kann: Gott Lob, auch mich nimmt Jesus an! |