Nun lob, mein' Seel', den Herren |
Johann Gramann, 1525; 5. Strophe unbekannt, seit 1555; englischer Text
Nun lob, mein' Seel', den Herren, Was in mir ist, den Namen sein! Sein' Wohltat tut er mehren, Vergiß es nicht, o Herze mein! Hat dir dein' Sünd' vergeben Und heilt dein' Schwachheit groß, Errett't dein armes Leben, Nimmt dich in seinen Schoß, Mit rechtem Trost beschüttet, Verjüngt dem Adler gleich. Der Kön'g schafft Recht, behütet, Die leiden in sein'm Reich.
2. Er hat uns wissen lassen | 3. Wie sich ein Mann erbarmet Über sein' junge Kinderlein, So tut der Herr uns Armen, So wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm' Gemächte Und weiß, wir sind nur Staub, Gleichwie das Gras, von Rechte, Ein' Blum' und fallend Laub, Der Wind nur drüber wehet, So ist es nimmer da: Also der Mensch vergehet, Sein End', das ist ihm nah.
4. Die Gottesgnad' alleine |
5. Sei Lob und Preis mit Ehren Gott Vater, Sohn und Heil'gem Geist! Der woll' in uns vermehren, Was er uns aus Genad' verheißt, Daß wir ihm fest vertrauen, Gänzlich uns laß'n auf ihn, Von Herzen auf ihn bauen, Daß uns'r Herz, Mut und Sinn Ihm festiglich anhangen. Drauf singen wir zur Stund': Amen, wir werd'n's erlangen, Glaub'n wir aus Herzengrund. |