Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen |
Wolfgang C. Dessler, 1692; englischer Text
Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen, Wenn ich in deiner Liebe ruh'! Ich steige aus der Schwermut Höhlen Und eile deinen Armen zu; Da muß die Nacht des Trauerns scheiden, Wenn mit so angenehmen Freuden Die Liebe strahlt aus deiner Brust. Hier ist mein Himmel schon auf Erden; Wer wollte nicht vergnüget werden, Der in dir suchet Ruh' und Lust?
2. Die Welt mag meine Feindin heißen, | 4. Führst du mich in die Kreuzeswüsten, Ich folg' und lehne mich auf dich, Du nährest aus den Wolkenbrüsten Und labest aus dem Felsen mich. Ich traue deinen Wunderwegen, Sie enden sich in Lieb' und Segen. Genug, wenn ich dich bei mir hab'. Ich weiß, wen du willst herrlich zieren Und über Sonn' und Sterne führen, Den führest du zuvor hinab.
6. Wie ist mir denn, o Freund der Seelen, |